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Zollinger-Therapie

Bei der Zollinger-Therapie handelt sich um einen ganzheitlichen Therapieansatz, der auch andere Entwicklungsbereiche des Kindes, wie die Spielentwicklung, einbezieht.

Das Kind wird darin unterstützt, (Spiel-) Gegenstände zu entdecken und zu erforschen und darüber mit seiner Umwelt in Beziehung zu treten. Dabei wird es angeregt, seine Erfahrungen mitzuteilen und so die Funktion der Sprache zu entdecken.

Viele Kinder mit Sprachentwicklungsproblemen können noch nicht oder nur sehr eingeschränkt symbolisch spielen (z.B. eine Puppe füttern, eine gedachte Verletzung verarzten usw.). Dieses „so tun als ob “- Spiel ist aber enorm wichtig für die Sprachentwicklung, da es sich bei der Sprache ebenfalls um ein Symbolsystem handelt. Jedes Wort steht für eine Erfahrung in der Welt. 

Für welche Kinder ist die Zollinger-Therapie geeignet?

Für Kinder im 3. Lebensjahr (Late Talker), die

  • noch nicht zu sprechen begonnen haben
  • nur sehr wenige Wörter sprechen (weniger als 50 Wörter)
  • keine Zwei-Wort-Kombinationen bilden
  • beim Sprachverständnis Probleme haben
  • kaum Blickkontakt aufnehmen
  • ein auffälliges Verhalten zeigen und sehr aggressiv sind oder sich sehr zurückziehen

Für Kinder im Kindergartenalter (3 bis 6 Jahre),

  • deren Wortschatz stark eingeschränkt ist
  • die Schwierigkeiten bei der korrekten Satzbildung haben
  • die sehr schwer verständlich sprechen
  • die nicht alleine spielen können
    (d.h. die nur sprunghaft und oberflächlich spielen oder gar keine eigenen Spielideen haben).