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Logopädie bei einer Parkinsonerkrankung

Die Parkinsonsche Erkrankung ist gekennzeichnet durch eine zunehmende Bewegungsarmut bis zur Bewegungslosigkeit, mit Zittern (Tremor)  und Muskelsteifigkeit (Rigor).
Sie entsteht durch einen zunehmenden Verlust an Nervenzellen in der substantia nigra (schwarze Region im Mittelhirn), die Dopamin (Botenstoff für Bewegungsimpulse) produzieren.

Beim Parkinson unterscheidet man:

  • Idiopathischen (aus sich selbst heraus entstandenen) Parkinson
  • Symptomatischen Parkinson


Typische Symptome auf der logopädischen Ebene sind:

  • Eine leiser werdende Stimme
  • Undeutliche, verwaschene Sprechweise
  • Flache Atmung
  • Kraftlose Stimme
  • Schluckstörungen

Die logopädische Therapie umfasst eine Reihe von Übungsbereichen, aus denen für jeden Patienten individuell die Übungen ausgewählt werden müssen, die ihm helfen Mundfunktionen und Sprechen optimal zu erhalten.

Von zentraler Bedeutung für die Verständlichkeit des Sprechens von Parkinson-Patienten sind stimmverbessernde Übungen hinsichtlich Lautstärke, Stabilität und Modulationsfähigkeit. Beim Sprechen werden die Patienten trainiert, gezielt lauter zu sprechen. Damit wird neben der Erhöhung der Sprechlautstärke, die in vielen Fällen die Verständlichkeit verbessert, häufig auch eine deutlichere, moduliertere und langsamere Sprechweise erzielt.